Die Bläserphilharmonie erreicht den 5. Platz beim Deutschen Orchesterwettbewerb

Mit großer Spannung warteten die Vertreter der Bläserphilharmonie Regensburg am Dienstag, den 3. Mai, auf dem Marktplatz in der Ulmer Innenstadt: Nun gab die Jury des Deutschen Orchesterwettbewerbes 2016 endlich die Ergebnisse bekannt. Mit 22,4 von 25 Punkten und dem Prädikat „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“ erzielte die Bläserphilharmonie Regensburg unter Leitung von Jörg Seggelke auf dem 9. Deutschen Orchesterwettbewerb in einem hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld einen sehr erfreulichen 5. Platz.

Vor der Bläserphilharmonie Regensburg konnten sich die Orchester platzieren, die sich mit ihren Darbietungen das Prädikat „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“ erspielten und nun für die kommenden vier Jahre den Titel „Preisträger des Deutschen Orchesterwettbewerbs 2016“ führen dürfen: Die Bläserphilharmonie der Stadt Blaustein mit 24,6 Punkten, die Stadtkapelle Bad Griesbach mit 24,0 Punkten, der  Orchesterverein Hilgen mit 23,6 Punkten und die Stadtkapelle Wangen mit 23,0 Punkten. Allen Preisträgern gilt unsere höchste Anerkennung. An dieser Stelle Gratulation zu dem erzielten Erfolg, ganz besonders natürlich dem siegreichen Orchester der Bläserphilharmonie der Stadt Blaustein für dessen fulminanten Auftritt.

Die Bläserphilharmonie Regensburg hatte sich als Zweiter des bayerischen Landeswettbewerbs und punktbester Zweitplazierter zum ersten Mal seit ihrer Gründung 1994 in ihrer noch jungen Geschichte für den Deutschen Orchesterwettbewerb qualifizieren können. Der erzielte fünfte Platz bestätigt die derzeitige Zugehörigkeit zu den besten Laienorchester Deutschlands.

Damit wurde auch der Aufwand in den vergangenen Wochen und Monaten belohnt. Denn natürlich erfordert die Teilnahme an einem solchen Wettbewerb eine sehr intensive und sorgfältige Vorbereitung: Zu den üblichen, wöchentlichen Proben kommen spezielle Registerproben hinzu, ergänzt durch einen Probentag sowie einen abschließenden Testlauf. So nahm die Bläserphilharmonie Regensburg am letzten Aprilwochenende an einem Bezirkswertungsspiel in Bobingen teil. Ein Laienorchester kommt mit einem so umfangreichen Vorbereitungsprogramm eindeutig an eine Belastungsgrenze, die nur in Ausnahmefällen in der Breite der Orchestermitglieder Akzeptanz findet. Und dies gilt genauso für den sich ergebenden finanziellen Aufwand. Denn die Kosten für die Teilnahme am DOW summieren sich auf eine Summe im niedrigen fünfstelligen Bereich. Die Bläserphilharmonie Regensburg dankt daher ganz herzlich allen Unterstützern und Sponsoren, die die Teilnahme am Deutschen Orchesterwettbewerb möglich gemacht haben, insbesondere und namentlich der Stadt Regensburg.

Der Deutsche Orchesterwettbewerb findet regelmäßig alle vier Jahre statt. Er wurde vom Deutschen Musikrat in Kooperation mit der ARD 2016 zum 9. Mal ausgerichtet und hat das Ziel, instrumentales Musizieren von Laien in Orchestern verschiedener Besetzung zu fördern. Weil pro Kategorie und Bundesland in der Regel nur ein Orchester gemeldet werden kann, führen die Bundesländer unter Mitwirkung der Landesmusikräte ein Auswahlverfahren durch, bei dem sich die Orchester für die Meldung zum Bundeswettbewerb qualifizieren müssen. Dieser Qualifikationswettbewerb ist in Bayern der Bayerische Orchesterwettbewerb, bei dem sich auch die Bläserphilharmonie Regensburg in der Kategorie B1 –Blasorchester – der Jury im November 2015 präsentiert hatte. Dabei errang die Bläserphilharmonie Regensburg  den zuvor erwähnten zweiten Platz. Aufgrund der ausgezeichneten Bewertung mit 23,8 von 25 möglichen Punkten hatte die Bläserphilharmonie Regensburg mit dieser Leistung als punktbester Zweitplazierter aller Landeswettbewerbe die Qualifikation für den DOW erreicht – eine schöne Anerkennung und große Ehre für unser Ensemble!

17.05.2016 | Mittelbayerische Zeitung